USA: Gesetze gegen das Feiern?
Posted by Hochstrasser Rene on 05/05/2003 12:00:00 AM | 0 Comments Blog, Latest News
Der RAVE Act und der CLEAN-UP Act
Mit verschiedenen Veranstaltungen haben während der Winter Music Conference in Miami (18.-22. März) VertreterInnen der Dancemusic-Industrie auf den Protest gegen zwei US-amerikanische Gesetzesvorlagen aufmerksam gemacht, die in diesem Jahr im Kongress eingereicht wurden.
Der RAVE Act und der CLEAN-UP Act haben als vordergründiges Ziel die Einschränkung des Konsums von und des Handels mit illegalen Substanzen; zugleich bedrohen sie jedoch ganze (sub-)kulturelle Szenen. Im Fall des RAVE Acts geschieht dies über die Androhung von hohen Haftstrafen für Konzert- und Partyveranstalter sowie Locationbesitzer, sollten auf deren Veranstaltungen illegale Drogen konsumiert werden. Dies würde massive Einschränkungen der Möglichkeiten für Tanzveranstaltungen und Konzerte nach sich ziehen. Eine ähnliche Vorlage war bereits im letzten Jahr aufgrund amerikaweiter Proteste abgelehnt worden.
Der CLEAN-UP Act dient der Verschärfung des Kampfes gegen geheime Methamphetamin-Laboratorien, enthält aber ebenfalls die Androhung von Haftstrafen für Organisatoren von „jeder Rave-, Tanz-, Musik- oder sonstiger Unterhaltungsveranstaltung“, die Gäste anziehet, die dort Drogen nehmen oder auch verkaufen könnten.
Sollten die Gesetze verabschiedet werden, kommen harte Zeiten auf die amerikanische Jugend zu – wer würde sich noch trauen, Parties oder Konzerte zu veranstalten oder einen Club zu betreiben, wenn nur ein druffer Gast die Veranstalter für Jahre hinter Gitter bringen könnte?
Die Drug Policy Alliance sammelt derzeit Gelder für eine Kampagne zum Stopp der Gesetzesvorlagen und hat zu Protestaktionen aufgerufen. Geplant ist unter anderem für Juni ein Rave auf dem Rasen des Kongresses.
Mehr Info: www.drugpolicy.org/communities/raveact/
Mit verschiedenen Veranstaltungen haben während der Winter Music Conference in Miami (18.-22. März) VertreterInnen der Dancemusic-Industrie auf den Protest gegen zwei US-amerikanische Gesetzesvorlagen aufmerksam gemacht, die in diesem Jahr im Kongress eingereicht wurden.
Der RAVE Act und der CLEAN-UP Act haben als vordergründiges Ziel die Einschränkung des Konsums von und des Handels mit illegalen Substanzen; zugleich bedrohen sie jedoch ganze (sub-)kulturelle Szenen. Im Fall des RAVE Acts geschieht dies über die Androhung von hohen Haftstrafen für Konzert- und Partyveranstalter sowie Locationbesitzer, sollten auf deren Veranstaltungen illegale Drogen konsumiert werden. Dies würde massive Einschränkungen der Möglichkeiten für Tanzveranstaltungen und Konzerte nach sich ziehen. Eine ähnliche Vorlage war bereits im letzten Jahr aufgrund amerikaweiter Proteste abgelehnt worden.
Der CLEAN-UP Act dient der Verschärfung des Kampfes gegen geheime Methamphetamin-Laboratorien, enthält aber ebenfalls die Androhung von Haftstrafen für Organisatoren von „jeder Rave-, Tanz-, Musik- oder sonstiger Unterhaltungsveranstaltung“, die Gäste anziehet, die dort Drogen nehmen oder auch verkaufen könnten.
Sollten die Gesetze verabschiedet werden, kommen harte Zeiten auf die amerikanische Jugend zu – wer würde sich noch trauen, Parties oder Konzerte zu veranstalten oder einen Club zu betreiben, wenn nur ein druffer Gast die Veranstalter für Jahre hinter Gitter bringen könnte?
Die Drug Policy Alliance sammelt derzeit Gelder für eine Kampagne zum Stopp der Gesetzesvorlagen und hat zu Protestaktionen aufgerufen. Geplant ist unter anderem für Juni ein Rave auf dem Rasen des Kongresses.
Mehr Info: www.drugpolicy.org/communities/raveact/