Goa Reisebericht
Posted by Hochstrasser Rene on 04/13/2008 05:53:34 PM | 0 Comments Blog, Reiseberichte
Anreise
Die Anreise erfolgt am besten von Mumbai (Bombay) aus mit dem Zug (T..*..? Express). Hierbei kann man zwischen Liegewagen 1. Klasse mit Klimaanlage (AC) und normaler indischer Bummelklasse wählen. Sollte man nicht grad im Hochsommer anreisen, hat die 2.Klasse durchaus ihren eigenen Reiz: Man bekommt direkt Kontakt zur Durchschnittsbevölkerung, die durchaus nett sein kann und selbstverständlich zum selbstmitgebrachten Essen einlädt. Im Gegenzug empfiehlt es sich, die Großfamilie zum Tee einzuladen, der von einen der zahlreichen Bauchladenhändlern die ständig rufend durch den Zug laufen für 1 Rs (ca.5 Pf.) erworben werden kann.
Nach 12 h Fahrt erreicht man dann seine gewünschte Stadt in Goa. Der Zug ist recht pünktlich und fährt übernacht, was die anstrengende Fahrt im Schlaf um einiges erleichtert.
Kommt man direkt aus Europa angereist, empfiehlt sich auch die Möglichkeit, gleich nach Goa per Charterflug zu reisen. Diese Flüge sollen auch recht günstig zu bekommen sein ( ca. 1000 DM ).
Ansonsten gibt es noch die Möglichkeit, von Mumbai aus mit dem Bus oder Schiff anzureisen. Beides wird aber nicht empfohlen.
Goa
In Goa kann man für jeden den entsprechenden Strand finden:
Im Süden (Colva Beach) geht es eher ruhig aber dafür etwas gehobener zu. Hier findet man wunderschöne, noch nicht überlaufene Strände, an denen meist kleine aber sehr gute Restaurants gelegen sind. In diesen Restaurants kann man vorzüglich Meerestiere, von kleinen Krabben bis zum Haifisch-Baby, verspeisen und das zu einem sehr günstigen Preis (10 bis 35 DM ). Das gleiche Gericht würde in Europa mindestens das dreifache kosten. Zu weiteren Lebensmittelpreisen siehe unten.
Der Süden empfiehlt sich also in erster Linie für etwas ältere Leute, die ein schönes Hotel(z.B. „Colva Beach Resort“, 800 Rs/Nacht/Doppelzimmer, Swimmingpool etc.) , gut essen und in ruhe Strandspaziergänge bei Sonnenuntergang machen wollen.
In der „Mitte“ (Baga-Beach, .*..Beach) findet man eher das kommerzielle Goa: Auch hier sind wunderschöne Strände, allerdings gehen die schon Richtung Malle. Nämlich mit Strandliegen, immer mehr werdenden Bettenburgen und Funsportangebot (Jetski, Paraglidingetc. ) allerdings kaum Surfer. Hier trifft man auch eher jüngere Leute und hat ein wenig Nachtleben. Die Preise sind immer noch recht erschwinglich.
Der Norden ist eher was für Alternative und Hippies, aber nicht ausschließlich! In Anjuna Beach findet man vornehmlich die Aussteiger aus der Westlichen Gesellschaft. Viele Hippies, die dauerhaft seit Jahren hier leben oder aber welche, die wenigstens in den Ferien mal das unabhängige Leben genießen wollen. Man wohnt hier nicht in großen Hotels, sondern in kleinen Häuschen, die sehr günstig, aber auch sehr bescheiden sind. Nachts sind hier regelmäßig Strandparties und Drogen jeder Art sind leicht und günstig zu bekommen. Allerdings muss man sich, um überall hin zu kommen, ein Motorrad oder ne Mofa mieten, was auch sehr günstig ist (ca 100 Rs am Tag). Insgesamt sind die Lebenshaltungskosten hier sehr niedrig. Gutes Essen gibt’s in der „German Bakery“ oder im „Mango Shade“ gleich gegenüber. Eine Besonderheit in Anjuna ist der Wochenmarkt, bei dem man von Schmuck bis Kleidung alles bekommen kann.
Wer nicht ganz so alternativ ist, aber trotzdem keine Lust auf kommerzielle Strände ist, ist in Vagator (s. rechts) genau richtig. Auch hier kann man recht günstig und trotzdem sauber und komfortabel wohnen (z.B. im Royal Beach Resort, 600 Rs./Cottage(Doppelzimmer), Swimmingpool, AC etc.). Die Strände sind nicht so überlaufen und recht gemütlich und ausser Israelis, die hier zuhauf sind, kann man auch ganz normale junge Leute hier antreffen. Ausserdem sind die Stranddiskotheken (Millennium-Bridge, ..*....... die angesagteste Disco im Bacardi-Style) und Kneipen gut mit dem Motorrad zu erreichen. Hier kann man den perfekten Urlaub machen und überall sehr gut,günstig und ohne Angst vor Magen-Darm-Bakterien essen (z.B. Frühstück: Toast, Beans n Bacon, frischen Obstsalat, Kaffe, Milchshake für ca. 5 DM ). Tagsüber setzt man sich schön an den Strand, trinkt ein kühles Bier ( 2,50 DM ) und spielt Schach oder liest ein Buch).
Allgemeines
Die Leute sind alle sehr freundlich und irgendwie weiß jeder schon über einen Bescheid, sobald man in einem Dorf ist. Man kann wunderbar mit den Überlandbussen von Stadt zu Stadt fahren, geht alles sehr unkompliziert. Wenn man viel Gepäck hat empfiehlt es sich eine Autorikscha pauschal zu mieten. Überhaupt ist Goa ganz anders als der Rest von Indien, fast ein kleines Paradies.
Die Städte (Panaji, Old Goa) sind natürlich alle im portugiesischem Stil, man sagt, z.T. schöner als Lissabon. Die Einheimischen sind überwiegend katholisch.
Für’s Motorradfahren sollte man eigentlich einen internationalen Führerschein haben, wahlweise gehen aber auch 100 Rs. bei Verkehrskontrolle. Ansonsten herrscht auch nicht so ein Verkehr wie man es sonst von Indien gewohntist, so dass es kein Problem ist, selbst zu fahren.
Mehr Infos unter goa@sdatta.de
Bis dann,
Soumya